ÜBER MICH

Ich bin Jessica Marquardt – auf Ausstellungen, in Magazinen und auf Signaturen oft als Knödellustration zu finden.
Meine Kunst siedelt irgendwo zwischen Lowbrow, Pop-Surrealismus und einer absurden Liebe zum schrägen Detail.

Meine Bilder erzählen von Wesen, die sich nicht einordnen lassen – von Gnomen mit Doppelleben, Schattenkreaturen mit schiefem Grinsen, Tentakeln mit Weltherrschaftsambitionen. Und von all dem Dazwischen, das erst Sinn ergibt, wenn man es nicht zu schnell erklären will.

Ich bin viel herumgekommen. In Städten, in Lebensphasen, in Denkwelten. Und auch wenn mein Weg mich nicht durch Kunsthochschulen führte, sondern durch Nebenjobs, Studiengänge, Umzüge und Umwege – er war voll von Begegnungen, Bildern und Ideen. Gelernt habe ich im Tun. In langen Nächten mit Skizzenbuch, in Aktzeichenkursen, Aquarellworkshops, Stilllebenstudien. Bei Künstlern wie Michael Hutter (Kunstkrake) oder einfach am Küchentisch. Und ganz besonders im ständigen Versuch, besser zu werden. Nicht perfekt – nur wahrhaftig.

In einer Szene, die oft laut ist, bin ich leiser. Eher introvertiert, manchmal schüchtern, ziemlich selbstkritisch – aber mit einem klaren Blick auf das, was ich mache. Ich glaube nicht an Hochglanzfassaden, sondern an schiefe Winkel. An Humor als Schutzschild und als Türöffner. An Selbstironie als Werkzeug der Resilienz.

Geprägt haben mich die fantastischen Bildwelten von Tim Burton und H.R. Giger, die melancholische Verspieltheit eines Janosch, die labyrinthischen Erzählkosmen von Walter Moers und Jan Oldenburg – und natürlich die digitalen Mythen meiner Kindheit: Maniac Mansion, Day of the Tentacle, Sam & Max Hit the Road oder The Secret of Monkey Island. Diese Point-and-Click-Adventures waren keine Spiele, sie waren Parallelrealitäten. Und sind es bis heute.

Dazu kommen Erinnerungen mit Schmutz unter den Fingernägeln: Pilzspaziergänge mit meinem Opa, Töpfern mit meiner Oma. Zwei Welten, die später durch mein Studium der Umweltwissenschaften ein unerwartetes Bindeglied fanden. Heute fließen all diese Stränge zusammen – in Illustrationen, die sich mit Humor und Hintersinn durch unsere Gegenwart tasten. Ohne pädagogischen Zeigefinger, aber auch nicht unpolitisch. Denn ich glaube: Zwischen Eskapismus und Aufklärung liegt kein Widerspruch. Es ist derselbe Raum, nur mit anderem Licht.

Seit 2023 widme ich meine Energie voll und ganz der Kunst – nebenberuflich, aber kompromisslos. Die größte Belohnung ist nicht der Applaus, sondern die stille Aufmerksamkeit: wenn jemand vor einem Bild innehält, sich verliert, sich vielleicht sogar erkennt.

Die Zusammenarbeit mit Autor*innen –  empfinde ich als großes Geschenk, vor Allem in Zeiten von schnellen KI generierten Bildern, die uns allen zur Verfügung stehen.

Und weil Kunst nie nur im Atelier entsteht, sondern auch im Miteinander, bin ich aktives Mitglied der Künstlergruppe wieArt Rhein-Neckar e.V. – seit 2024 als zweite Vorsitzende. Der Austausch mit Kolleg*innen, die gemeinschaftliche Arbeit an Ausstellungen und Projekten, gibt meiner künstlerischen Arbeit einen Resonanzraum, den ich nicht missen möchte.

KÜNSTLERVITA // AUSSTELLUNGEN

FEB: Operation Troll, Bahnhofstraße 33, Wertheim (Einzelausstellung)

FEB: Biomass Beauty, Nebbiensches Gartenhaus, Frankfurt (Doppelausstellung)

MÄR: Bürgergalerie alte Zieglei, Wiesenbach (März 2025, Doppelausstellung)

APR: Werkzeuge(n) – Zeugen der Kunst, Wasserschloss Bad Rappenau (Gruppenausstellung)

MAI: Galerie Aparte, Landau (Gruppenausstellung)

JUL: DIALOGUES Galerie NeonBazaar Stuttgart (Gruppenausstellung)

2025

APR: wieArt e.V. "Wine & Art" , Palatin Kongresshotel Palatin A (Gruppenausstellung)

JUN: IMAGINARE LUX im Rahmen der Leerstands- Zwischennutzung der Stadt Mannheim (STARTRaum) (Gruppenausstellung)

JUN: Ausstellung & musikalische Kinderbuchlesung im Kunstverein Worms e.v. (Einzelausstellung)

JUL: Galerie- und Atelier-Ausstellung in Kooperation mit eigenArt Becker in P3, 6, Mannheim

AUG: KUNST. FORM. FARBEN – von der Oberfläche in die Tiefe, wieArt e.V., Wasserschloß Bad Rappenau (Gruppenausstellung)

OKT:  KVB-Kunstausstellung Künstlerverein Bürstadt e.V. (Gruppenausstellung)

OKT: arty Vol 666 Studio nowhere, Mannheim, (Gruppenausstellung)

2024

Ausstellung FEENtasy Floristik Blumenlicht, Mannheim

2023

Ausstellung im Krimikeller, Marktheidenfeld (Einzelausstellung)

MUAL im Haustierbedarf „Schnauze und Schnabel“, Marktheidenfeld

MURAL Pipetten-Labor für Cole-Parmer, Wertheim

2019

Gründung der Künstlergruppe tARTort Wertheim

Natur und Fantasie: Aquarelle und Skulpturen (Waldgeister) im Café Hofmann Kreuzwertheim

Gastausstellung im Atelier Authentic ART, Wertheim

Kunstcafé Wertheim (Gruppenausstellung)

Kunst im Garten der Künstlergruppe P.I.K in Aschaffenburg (Gruppenausstellung)

„Zwischen lustig und nachdenklich“ zusammen mit Tommy Kies im Kunstcafé Wertheim

2018

Künstlertreff KuDamm e.V. Ausstellungen:

FREAKSHOW of Assmonkeycastle, Galerie Atelier P.I.K., Aschaffenburg (Gruppenausstellung)

Kunst im Garten im Rahmen der Kulturtage der Künstlergruppe P.I.K, Aschaffenburg

2017

Kunst im Garten im Rahmen der Kulturtage der Künstlergruppe P.I.K. , Aschaffenburg

Schlösschen Michelbach Alzenau, Gruppenausstellung zusammen mit dem Künstlertreff KuDamm e.V.

2016

Abschluss Diplomstudium im Fachbereich Umweltwissenschaften an der FH Bingen am Rhein mit Schwerpunkt Ökotoxikologie.

2005-2010

Abschluss Abitur am Technischen Gymnasium Heilbronn mit Profilfach Gestaltungs- und Medientechnik.

Aktiv in der Theater AG, Bühnenbilder, Requisiten und Kostüme.

2004